Das fand eine bundesweite Studie des Portals CareerBuilder heraus, die online mit mehr als 400 Arbeitgebern durchgeführt wurde. Und es sind nicht nur die professionellen Netzwerke, die von Unternehmen gesichtet werden. 81 Prozent schauen sich das Facebook-Profil, 33 Prozent den Twitter-Feed des Kandidaten an. Nur 31 Prozent überprüfen das professionelle Netzwerk LinkedIn, 37 Prozent Google+.
51 Prozent der Unternehmen nutzen Suchmaschinen zur Überprüfung der Bewerber
Auch soziale Image-Sharing-Netzwerke werden von den Personalern nicht außen vor gelassen. Fast 22 Prozent prüfen Instagram, sechs Prozent sehen sich Pinterest an. Arbeitgeber nutzen darüber hinaus auch Suchmaschinen: 51 Prozent der Unternehmen nutzen Suchmaschinen wie Google, um nach Informationen über potenzielle Kandidaten zu suchen und zehn Prozent wollen dies künftig ebenfalls tun.
“Gefällt mir nicht” als Arbeitgeber
Von denen, die Kandidatenprofile auf Social Media gesucht hatten, haben 32 Prozent Inhalte entdeckt, die sie davon abhielten, den Bewerber einzustellen. 25 Prozent haben Inhalte gefunden, aufgrund derer sie die Entscheidung für den Kandidaten noch einmal überdenken mussten.
Auf die Frage, welche Art von Inhalten dazu führte, dass sie einen Kandidaten von ihrer Liste gestrichen hätten, gaben Arbeitgeber die folgende Top 5 an:
1. Kandidat hat schlechte Kommunikationsfähigkeiten (35 Prozent)
2. Kandidat postete Infos über das Konsumieren von Alkohol oder Drogen (33 Prozent)
3. Kandidat postete provokative oder unangemessene Fotos (32 Prozent)
4. Kandidat veröffentlichte diskriminierende Kommentare (32 Prozent)
5. Kandidat log über seine Qualifikationen (25 Prozent)
“Gefällt mir” als Arbeitgeber
Auf der anderen Seite gaben 33 Prozent der Arbeitgeber an, dass sie bei ihrer Suche in sozialen Netzwerken Inhalte entdeckt hätten, die sie dazu motiviert hätten, einen Bewerber einzustellen. Hier die Top 5 dieser Gründe:
1. Kandidat war gut ausgebildet (37 Prozent)
2. Hintergrundwissen des Kandidaten unterstreicht seine professionellen Qualifikationen für den Job (36 Prozent)
3. Kandidat war kreativ (49 Prozent)
4. Andere posteten gute Referenzen (20 Prozent)
5. Kandidat hatte gute Kommunikationsfähigkeiten (45 Prozent)
„Lebensläufe erzählen nur die halbe Geschichte, deshalb berufen sich Arbeitgeber immer häufiger auf soziale Medien und Suchmaschinen im Internet, um sich ein umfassenderes Bild von einem Kandidaten zu machen“, so Tony Roy, Präsident CareerBuilder EMEA. „Aus diesem Grund müssen sich Bewerber heute umso stärker darüber im Klaren sein, was sie im Netz sagen – und was über sie gesagt wird.“
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