Das belegen die Zahlen der aktuellen Studie „Möbelreport 2022“ des EHI im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV. „Der deutsche Möbelmarkt ist 2022 stark gewachsen. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass dies auch inflationsbedingt geschehen ist“, erklärt Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung des EHI.
So lag der Gesamtumsatz mit Möbeln insgesamt bei 37,32 Milliarden Euro im Vergleich zu 35,93 Milliarden Euro in 2021. Davon entfallen 73,2 Prozent (27,31 Milliarden Euro) auf den stationären Möbelfachhandel. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet der Gesamtumsatz ein Zuwachs von 3,9 Prozent. Damit liegt der Möbelhandel unter dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der laut Statistischem Bundesamt ein Plus von 7,8 Prozent verzeichnet, inflationsbereinigt aber 0,6 Prozent gegenüber 2021 verliert.
Nicht nur der Umsatz ist gestiegen, es wurden auch mehr Möbel produziert. Wurden 2021 Möbel im Wert von 17,6 Milliarden Euro hergestellt, waren es 2022 rund 18,8 Milliarden Euro. Für Möbel, Lampen und Dekorationsartikel gaben die Deutschen im interaktiven Handel (Versand- und Onlinehandel) 5,9 Milliarden Euro aus (2021: 4,72 Milliarden Euro). Deutlich mehr als 80 Prozent davon wurden online verkauft, der Rest über Kataloge.
Die Studie steht hier zum Download bereit und ist für EHI-Mitglieder kostenlos.
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