Bezahlbare Energie sei ebenso wie eine sichere Energieversorgung Teil des Rückgrats der deutschen Wirtschaft, mahnt HDE-Präsident Alexander von Preen. Die Energiekosten müssten weiter sinken, erklärt er beim parlamentarischen Abend im neuen HDE-Showroom "Retail Garage" unweit des Potsdamer Platzes in Berlin. "Dabei sollten die Energie- und Stromsteuersätze in Deutschland an das europäische Mindestniveau angepasst werden und die richtigen steuerlichen Weichenstellungen erfolgen", so der Präsident. An den parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, adressiert von Preen seine Feststellung, beim Ausbau erneuerbarer Energien stehe der Handel an der Seite der Politik.
Unternehmerische Freiheiten und Handlungsspielräume, fährt der Verbandspräsident fort, seien für die Handelsbranche wie die soziale Marktwirtschaft insgesamt ebenfalls essenziell. Er mahnt eine Weiterentwicklung der Unternehmensbesteuerung an - in Form von Strukturreformen, die das gesamte Besteuerungssystem systematischer gestalten und vereinfachen. Belastungen durch eine überbordende Bürokratie sollten wieder reduziert werden.
Schließlich nennt von Preen die verantwortliche Gestaltung der Digitalisierung durch die Politik als Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Handel. Künstliche Intelligenz etwa biete viele Möglichkeiten und habe das Potential, auch den Handel zu revolutionieren. "Das ist eine große Chance. Gleichzeitig muss die zurzeit in der Weiterentwicklung befindliche europäische Regulatorik über den Artificial Intelligence Act genutzt werden, um Missbrauch und Datenschutzverletzungen zu verhindern - ohne den Nutzen und die Innovationsfähigkeit von KI zu beeinträchtigen", so der Präsident. Entscheidend werde hier eine angemessene Differenzierung in den entsprechenden Regelungen sein.
Kommentare