Die Vorstände großer deutscher Lebensmittel-Handelsketten weisen in dem Schreiben gemeinsam mit den Präsidenten des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und des Bundesverbandes des Lebensmittelhandels (BVLH) Vorwürfe über einen unfairen Umgang mit Erzeugern zurück.
Der Handel sei "mehr als irritiert" und fühle sich diskreditiert aufgrund entsprechener Äußerungen von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), heißt es laut einem Bericht in dem Schreiben. Unterzeichnet haben es demnach Markus Dicker (Aldi), Markus Mosa (Edeka), Klaus Gehrig (Schwarz-Gruppe), Lionel Souque (Rewe) und die beiden Verbandspräsidenten Josef Sanktjohanser (HDE) und Friedhelm Dornseifer (BVLH).
Klöckner zeichne ein Zerrbild der Lebensmittelhändler, die angeblich systematisch Verträge und Recht brechen, so der Vorwurf der Handelschefs. Hintergrund sind offenbar Äußerungen der Ministerin bei der Vorstellung eines Gesetzes, mit dem die EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken in der Lebensmittellieferkette umgesetzt werden soll. Das geplante Gesetz sieht der HDE ohnehin kritisch.
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