Auch kassenlose Konzepte mittels Kameras und Sensoren, RFID-Chip-Technologie oder in Form von mobilen Kassen sind laut der aktuellen„Paymentstudie Vol. 26“ des ECC Köln für durchschnittlich jeden dritten befragten Händler interessant. 40 Prozent der 241 befragten, überwiegend kleinen und mittelständischen Händler mit einem Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro, können sich vorstellen, ein alternatives Kassenkonzept in ihrem Laden einzuführen. Weitere 21 Prozent stecken bereits in konkreten Planungen.
Dabei setzen die Händler insbesondere auf Self-Check-out (44 Prozent) oder mobile Kassen (43 Prozent). Damit wird den Bedürfnissen der Kunden Rechnung getragen: Fast drei Viertel (71 Prozent) von 2000 befragten Konsumenten haben schon einmal an einer Self-Check-out-Kasse bezahlt und 40 Prozent sind der Meinung, dass sich dieses Konzept auch in Zukunft am ehesten durchsetzen wird.
Ergänzung zum gewohnten Kassengang
Konsumenten sind offen für alternative Kassenkonzepte und bereit, ihre gewohnten Prozesse aufzugeben. Insbesondere für schnelle Einkäufe von Snacks und Getränken, aber auch beim Wocheneinkauf können Kassenalternativen relevant sein. Denn die Vorteile liegen aus Konsumentensicht auf der Hand: Sie machen das Einkaufen schneller (55 Prozent), aber auch bequemer (13 Prozent) und einfacher (elf Prozent). Und trotzdem: Die Mehrheit der Konsumenten (82 Prozent) sieht alternative Kassenkonzepte lediglich als Ergänzung und nicht als vollwertige Alternative zu traditionellen Kassen.
„Die Perspektive der Konsumenten macht deutlich: Es überzeugt das Kassenkonzept, das dauerhaft weniger Wartezeit und schnelle Einkäufe bietet. Mindestens genauso wichtig – insbesondere beim großen Wocheneinkauf – ist jedoch der Aspekt der Bequemlichkeit. Kassenlose Geschäfte ermöglichen sowohl ein schnelles als auch convenientes Einkaufen und haben damit in unseren Augen ein enormes Zukunftspotenzial“, so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC Köln.
Im Gegensatz zu den Konsumenten kann sich jeder dritte Händler (33 Prozent) vorstellen, seine klassische Kasse durch ein alternatives Konzept vollständig zu ersetzen. Die Beweggründe sind dabei nicht nur finanzieller Natur – 49 Prozent rechnen mit Kosteneinsparungen aufgrund von weniger Personal –, sondern auch kundenorientiert. So stimmt rund jeder zweite Händler zu, dass Alternativen zur herkömmlichen Kasse den Check-out-Prozess schneller und angenehmer für Kunden machen (53 Prozent) sowie zu einer maßgeblichen Verbesserung des Kundenerlebnisses führen (46 Prozent).
Die komplette Studie, die insbesondere das Smartphone als Shopping- und Bezahltool unter die Lupe nimmt, kann hier im IFH Shop erworben werden.
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