Das kleine Einmaleins des Onlinehandels

In fünf Schritten zur eigenen Webseite

Konsumenten nutzen das Internet zur Produktrecherche, für Preisvergleiche und immer häufiger auch zum Online-Einkauf. Deshalb sollten auch kleine und mittlere Unternehmen mit einem Firmenauftritt im Netz präsent sein.

Von Stephanie Wonneberger 30.11.2021

© iStock Getty Images

Stephanie Wonneberger erklärt, wie es Ihnen in fünf Schritten gelingt, in den E-Commerce einzusteigen.

1. Domain sichern

Die Domain ist die Adresse einer Webseite, die im Internetbrowser eingegeben wird. Überlegen Sie sich ein kurzes Schlagwort, das Ihr Angebot eingängig und präzise beschreibt. Wählen Sie einen Domain-­Anbieter und teilen Sie ihm die gewählte Wunschadresse mit, sodass dieser sie nach Prüfung der Verfügbarkeit registrieren kann. Ist dies geschehen, stattet Ihr Provider Sie mit einem Web-Paket aus, das neben einer Datenbank sowie mehreren E-Mail-Adressen auch ein SSL-Zertifikat beinhaltet. Dabei handelt es sich um ein Verschlüsselungsprotokoll (Secure Sockets Layer), das die Datenübertragung von und zu Ihrer Webseite schützt und diese als „sicher“ ausweist.

2. Webseite bauen

Dank einer großen Auswahl kreativer Home­page-Baukästen schaffen Sie es, ohne Vorkenntnisse zum Redakteur, Designer und Programmierer Ihres eigenen Online-Auftritts zu werden. Schon mit ein wenig Übung fügen Sie Bilder und Beschreibungen umstandslos in Ihren Onlineshop ein. Um diesen aufzusetzen, nutzen Sie beispielsweise die kostenlose Software „WordPress“. Auf Basis dieses Content-Management-Systems (CMS) können Sie Ihre Seiten ganz einfach erstellen und bearbeiten.

3. Smarte Struktur aufsetzen

Internetseiten bestehen in der Regel aus einer Navigationsleiste, den Bereichen Seitenkopf, Inhalt und Fußzeile sowie dem Impressum und der Datenschutzvereinbarung. In Zeiten von Smartphone und Tablet ist es wichtig, ein responsives Design zu wählen. Dieses sorgt dafür, dass sich die Elemente Ihrer Webseite flexibel an die Bildschirmgrößen der jeweiligen Endgeräte anpassen. Der Anteil der Onlinebestellungen via Smartphone liegt mittlerweile bei 47 Prozent, was die Notwendigkeit belegt, Ihre Webseite für mobile Anwendungen zu optimieren.

4. Produkte platzieren

Gestalten Sie Ihren Webauftritt frei nach dem „KISS“-Prinzip: „Keep it short and stupid“. Das heißt, Sie sollten sich kurz und einfach ausdrücken. Platzieren Sie also aussagekräftige Produktbilder, verfassen Sie knappe, möglichst persönliche Texte und sorgen Sie für schnelle Kontaktmöglichkeiten. Aktuell gewinnen neue Formate wie Instant-Shopping und Livestream-Shopping an Bedeutung. Nutzen Sie auch diese Möglichkeiten!

5. Auf Benutzerfreundlichkeit achten

Sorgen Sie durch eine barrierefreie Webseite dafür, dass Besucher diese unabhängig von persönlichen und technischen Einschränkungen optimal nutzen können. Entscheidend sind eine kontrastreiche Darstellung, leicht lesbare Texte sowie schnelle Ladezeiten. Kreieren Sie eine unterhaltsame, gut strukturierte Webseite, die Menschen gern besuchen und weiterempfehlen. 

Stephanie Wonneberger ist seit Juni 2021 Mediengestalterin beim Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Handel. Mit ihrer Expertise im Bereich Grafik-, Web- und User-Experience-Design unterstützt sie das Kompetenzzentrum Handel im Bereich Website und Digitalisierung.

Schlagworte: Onlinehandel, E-Commerce, Website

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