Der Umsatz der Top 3 stationären Handelsunternehmen ist größer als der des gesamten Onlinehandels (56 Milliarden Euro). Auch wenn der E-Commerce sich inzwischen knapp über zehn Prozent Marktanteile sichern kann, bleibt der stationäre Handel die tragende Säule des Einzelhandels. Das zeigt die Studie "Stationärer Einzelhandel Deutschland 2019" des EHI Retail Institute.
Mit einem Umsatzanteil von knapp 57 Prozent wird der stationäre Einzelhandel der Top 1.000 vom Lebensmittelhandel dominiert. Neun der zehn umsatzstärksten Vertriebslinien des Rankings stammen aus dieser Branche – allen voran Edeka inklusive der Regionalgesellschaften, Lidl, Aldi Süd, Rewe, Netto, Kaufland und Aldi Nord. Der Lebensmitteldiscounter Penny tauschte mit dem SB-Warenhaus Real die Plätze und steht nun auf Platz 8 des Rankings. Als einziger Nicht-Lebensmittler erscheint dm-drogeriemarkt unter den Top 10. Die Nahversorger bringen regelmäßige Frequenz in die Geschäfte.
Insgesamt erwirtschafteten diese zehn größten Vertriebslinien knapp 137 Milliarden Euro, das entspricht 44 Prozent der Umsatzerlöse des gesamten Rankings. Auch im Onlinehandel generieren die Top 10 rund 40 Prozent (17,2 Milliarden Euro in 2018) des Gesamt-E-Commerce-Umsatzes.
Den zweitgrößten Anteil an den Umsätzen der Top 1.000 hat DIY & Einrichten. Rund 14 Prozent entfallen auf diese Branche, in der einige Unternehmensübernahmen zum Beispiel durch XXXLutz im Bereich Möbel für Bewegung gesorgt hatten. Das stationäre Geschäft prägt in diesem Bereich weiterhin den Markt. Mode & Accessoires liegt mit 27,3 Milliarden Euro Umsatz auf Platz 3, Technik rangiert auf Platz 4 mit einem Umsatz von 19,8 Milliarden Euro.
Die Studie "Stationärer Einzelhandel Deutschland 2019" des EHI gibt einen detaillierten Überblick über die Top 1.000-Vertriebslinien im stationären Einzelhandel, sortiert nach Umsätzen im Geschäftsjahr 2018, und kann hier käuflich erworben werden.
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