Der Fokus des Berichts liegt auf den vier Kernmärkten Großbritannien, Frankreich, Italien und Schweiz, die für deutsche Handelsunternehmen derzeit eine wichtige Rolle spielen. Egal ob Amazon, Ebay oder Zalando: Jeder Marktplatz stellt spezifische Anforderungen an die angeschlossenen Händler, die diese berücksichtigen müssen. Beispiel eBay: Händler müssen hier mindestens 91 Prozent der Artikel fristgerecht liefern. Ansonsten droht ihnen, dass ihre Produkte bei Suchanfragen nach hinten rücken oder ihr Shop sogar geblockt wird. Wer über Zalando vertreibt, muss sich an das 100-tägige Rückgaberecht und die genau definierten Lieferzeiten halten. Bei europaweitem Versand sind die Herausforderungen, besonders auf der letzten Meile, besonders komplex. Das Whitepaper „Online-Marktplätze – Sprungbretter in den grenzüberschreitenden E-Commerce“ der Delivery-Plattform Seven Senders informiert über die Stolperfallen.
Länderspezifische Tipps runden den Ratgeber ab. So seien Onlinekunden in Großbritannien besonders handyaffin – Webseiten müssten daher besonders problemlos und übersichtlich mit Smartphone und Co. nutzbar sein. Auch Versandoptionen wie Click-and-Collect und Click-and-Reserve seien in Großbritannien sehr beliebt. Dasselbe gilt für Express-Versand, Tracking-Option und proaktive Kundenkommunikation zum Lieferstatus, die auf der Insel zum Angebot dazugehören müssen. Französische Onlinekunden wiederum bevorzugen die Bezahlung mit Karte, 86 Prozent nutzen Pick-Up- sowie Drop-off-Möglichkeiten. Social- und Mobile Commerce ist ein essentieller Umsatztreiber in Frankreich. 36 Prozent der Kunden wollen die Ware direkt im Store abholen, 90 Prozent der Franzosen fordern Echtzeit-Updates zum Lieferprozess.
Anspruchsvolle Schweizer
Italien ist als Absatzmarkt für deutsche Händler besonders interessant, da italienische Anbieter oft nicht die Ware bieten können, die Einheimische wünschen. Deswegen kaufen Italiener gern europaweit ein. Schnelle Lieferungen sind ihnen hierbei nicht so wichtig wie Kunden anderer Länder. Sie wünschen sich aber kostenlosen Versand. Kartenzahlung und Tracking sowie Cash on Delivery (Nachnahme), das die Conversionrate um bis zu 40 Prozent erhöhen kann, sind für Italiener ebenfalls sehr wichtig. 80 Prozent bevorzugen Home Delivery.
Beispiel Schweiz: Die Schweizer Kunden sind im internationalen Vergleich recht anspruchsvoll. Das Thema „Click and Collect“ gewinnt in der Alpennation immer mehr an Bedeutung. Auch dass 58 Prozent der Schweizer die Überweisung von Rechnungen als Zahlungsmethode bevorzugen, sollten Retailer, die in die Schweiz versenden möchten, berücksichtigen. Damit nicht genug: Da in der Eidgenossenschaft stolze 66 Prozent der Online-Einkäufe über die Landesgrenzen hinweg getätigt werden, lohnt sich die Implementierung einer skalierbaren Sammelverzollung.
Das komplette Whitepaper zum grenzüberschreitenden E-Commerce steht hier kostenlos zum Download bereit.
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