Bewegung auf dem DIY-Markt

Im DIY-Markt verschieben sich die Marktanteile. Das Handwerk, aber auch der Distanzhandel gewinnen Anteile, während die Bau- und Heimwerkermärkte Verluste hinnehmen müssen.

01.07.2016

Das zeigt die neue Studie „Der DIY-Markt in Deutschland – Teil I“ von IFH Köln und Klaus Peter Teipel Research & Consulting. So sank der Marktanteil der Bau- und Heimwerkermärkte zwischen den Jahren 2005 und 2015 von elf Prozent auf 9,3 Prozent. Gleichzeitig konnte der Distanzhandel (dazu gehören Versandhändler, Internet- Pure-Player und der Herstellerdirektvertrieb) seinen Anteil am DIY-Markt von 2,6 Prozent auf 3,5 Prozent ausbauen. Der Marktanteil der Handwerker stieg im gleichen Zeitraum von 47,4 Prozent auf 51,5 Prozent.

Aufgrund der großen Sortimentsvielfalt im DIY-Markt fällt die Bedeutung der Vertriebsformen in einzelnen Warengruppen unterschiedlich aus. So erreicht das größtenteils kleinbetrieblich strukturierte Handwerk in einigen Warengruppen aus dem Bereich Baustoffe einen Marktanteil von bis zu 90 Prozent. Die DIY-Branchenfachmärkte hingegen sind in ihren jeweiligen Sortimentsbereichen traditionell stark vertreten. Beispielsweise halten die Raumausstattungsfachmärkte bei Bodenbelägen einen Marktanteil von 25,9 Prozent.

Der Umsatz im DIY-Gesamtmarkt konnte 2015 gesteigert werden. Das Plus von einem Prozent reicht zwar nicht an frühere Wachstumsraten heran, erreichte aber dennoch mit einem Volumen von rund 229 Milliarden Euro einen Höchststand. Jeder Deutsche gab im vergangenen Jahr im Durchschnitt 2.818 Euro für Farben, Schrauben, Fenster, Pflanzen und Co. aus.

Schlagworte: DIY, Konjunktur, DIY-Branche, Branchen

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